Die Landschaft
Die gute Infrastruktur an Donau und Traun belebt den Zentralraum in Oberösterreich zwischen Wels, Enns und Linz. Kreuzungen von Fernhandelswegen und fruchtbare Ackerböden bilden die Grundlage eines seit Jahrtausenden bevorzugten Siedlungsgebietes.
Naherholungsgebiete an Donau und Traun machen die Region lebenswert, die kulturellen Attraktionen besuchenswert.
WGD Donau Oberösterreich Tourismus GmbH
Die Römer im Oberösterreichischen Zentralraum
Die Handelswege vom Mittelmeer über die Alpen an das Elbegebiet, von Pannonien nach Salzburg und weiter nach Gallien, machen den Zentralraum als Siedlungsgebiet bereits in prähistorischer Zeit fundreich. Die ersten militärischen Niederlassungen ab dem 1. Jahrhundert lagen an den Schnittpunkten von Handelsrouten in Linz/LENTIA, Wels/OVILAVA und Enns.
Mit der Stationierung der Legio II Italica in Enns/LAURIACUM ändert sich für die Provinz Noricum vieles. Die Legion wurde um 170 n. Chr. wie jene in Regensburg in Italien ausgehoben. Vom Legionsstandort in Enns gingen die Verwaltung, die militärische Kontrolle, die zentrale Schaffung von Infrastruktur und die Versorgung der Truppen aus. Der Einflussbereich der Legion ist anhand Ziegelstempel die Donau abwärts bis nach Pannonien nachgewiesen.
Frühe Christen lebten in Wels/OVILAVA, wie der Grabstein der Ursa bezeugt. Die unter Kaiser Hadrian zum municipium erhobene autonome Stadt wird in der Spätantike zur Provinzhauptstadt von Noricum ripense.
Der Landespatron Hl. Florian erlitt um 304 n. Chr. sein Martyrium in Enns/LAURIACUM. Am Ende des Römischen Reiches lebte hier der Hl. Severin, in seiner Lebensbeschreibung ist der einzige überlieferte Bischof Constantinus ist bezeugt.